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7 gravierende Denkfehler, warum du keine BU/DU brauchst!

Die Absicherung gegen Beruf- oder Dienstunfähigkeit gilt als eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt - darin sind sich Verbraucherschützer, Fachzeitschriften, Versicherer und Berater einig. Aber gilt das auch für dich persönlich? Was spricht möglicherweise dagegen? In diesem Artikel nehmen wir die häufigsten Bedenken genauer unter die Lupe.

Inhaltsverzeichnis

„Ich bin doch gesund!“

Du führst einen gesunden Lebenswandel, wirst selten krank und strotzt nur so vor Energie und Gesundheit?  Es erscheint dir unsinnig, monatlich Geld für eine Versicherung auszugeben, die du womöglich nie brauchen wirst? Du lebst nach dem Motto „krank werden immer nur die anderen“?

Die Gründe für eine eintretende Berufsunfähigkeit können vielfältig sein und jeden zu jeder Zeit unerwartet treffen – unabhängig von Alter oder Lebenswandel. Bereits wenn die ersten Wehwehchen auftreten, wird es immer schwieriger, eine gute Absicherung zu finden. Auch psychische Erkrankungen (sogenannte F-Diagnosen) spielen in unserer schnelllebigen und stressigen Gesellschaft eine immer größere Rolle. Wenn erst medizinische Diagnosen vorliegen, besteht das Risiko, dass die betroffenen Bereiche großflächig aus der Versicherung ausgeschlossen werden oder Anbieter dir ganz die Tür vor der Nase zuschlagen. Worst Case Szenario: Du bist beispielsweise wegen einer „Kleinigkeit“ wie Bluthochdruck in Behandlung und möchtest jetzt eine Versicherung abschließen. Nun kann es bereits passieren, dass die Versicherung den Bereich Herz-Kreislauferkrankungen komplett ausschließt und dann z.B. im Falle eines Herzinfarktes nicht mehr greift. Hier gilt es, rechtzeitig zu handeln! Der beste Zeitpunkt eine Versicherung abzuschließen, ist also genau dann, wenn du noch top gesund bist.

„Der Staat sichert mich im Fall der Fälle schon ab!“

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Leider ist die Wahrscheinlichkeit, dass du im Ernstfall finanziell aus der Staatskasse ausreichend versorgt wirst, verschwindend gering.   Um die volle staatliche Erwerbsminderungsrente zu bekommen, musst du „den Kopf unter dem Arm tragen“.Darüber hinaus reicht diese Rente kaum aus, um über die Runden zu kommen. Die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente liegt unter 1.000 € monatlich. Egal, ob Ost oder West. Egal, ob Mann oder Frau. Beamte haben es da schon etwas besser. Aber auch hier greift die Absicherung erst nach 5 Jahren Wartezeit und bei gleichzeitiger Verbeamtung auf Lebenszeit – vorher fallen auch Staatsdiener durch das soziale Raster. Später bekommen Beamte eine Mindestversorgung von ca. 1.600 € brutto. Das genügt vielleicht, um die Lebenserhaltungskosten zu decken, aber mehr auch nicht. Aus diesen Gründen sollte sich jeder Berufstätige unbedingt gegen Berufs-/Dienstunfähigkeit zusätzlich privat absichern.

„Das hat noch Zeit...“

Eine möglicherweise eintretende Berufs- oder Dienstunfähigkeit ist für dich hypothetische Zukunftsmusik und es besteht aktuell kein Anlass, davon auszugehen, dass du eine Absicherung in diesem Bereich brauchen könntest? Du gehst davon aus, dass du immer noch handeln kannst, wenn das Thema akut ist? Prävention ist hier das Zauberwort! Auch hier gilt wieder, der beste Zeitpunkt für die Absicherung ist, wenn es noch nicht „brennt“!

Möglicherweise packt dich auch die „Aufschieberitis“ und du findest nie die Zeit und die Motivation, um dich mit diesem (zugegebenermaßen) komplexen Thema zu beschäftigen. In seine Zukunft zu investieren, sollte auf jeden Fall Priorität haben! Wenn es dir zu aufwändig oder zu stressig ist, dich mit diesem Thema zu befassen, kannst du diese Aufgabe auch an einen Berater deines Vertrauens abgeben.

Vielleicht bist du aber auch ein Sparfuchs und willst dir noch eine Weile die Beiträge sparen. Doch hier liegt ein fataler Denkfehler vor! Du sparst im Endeffekt gar nichts. Die Versicherung benötigt für deine Absicherung eine bestimmte Prämie. Diese wird auf die Laufzeit der Versicherungsdauer verteilt. Bei einer langen Versicherungsdauer ist die Durchschnittsprämie geringer und bei kürzerer Dauer dementsprechend höher. Wenn du zu einem späteren Zeitpunkt abschließt, zahlst du insgesamt monatlich also deutlich mehr. Sollte sich darüber hinaus in der Zwischenzeit noch dein Gesundheitszustand verschlechtert haben, so schlägt sich das zusätzlich in höheren Beiträgen nieder. Sich früh um eine Absicherung zu kümmern, bringt also finanzielle Vorteile mit sich.

„Eine DU-Versicherung ist viel zu teuer!“

Oft stellen sich Verbraucher folgende Frage: Kann ich mir diese Versicherung überhaupt leisten? Die Frage ist allerdings falsch gestellt. Sie muss richtig lauten: Kann ich es mir leisten, auf diese Versicherung zu verzichten?

Den meisten Menschen ist nicht ganz klar, um welche Summen es hier eigentlich geht. Erlauben wir uns mal den Spaß und jonglieren rein hypothetisch mit ein paar Zahlen, um dein Lebenszeiteinkommen zu überschlagen:

Monatliches Brutto multipliziert mit Monaten pro Jahr, hochgerechnet auf die verbleibenden Jahre bis zur Rente/Pension. Beispiel:

4.000 € brutto x 12 Monate x 30 Jahre = 1.440.000 €

Angenommen, du könntest deinen Beruf bereits in jungen Jahren nicht mehr ausüben und müsstest regulär noch 40 Jahre arbeiten. In diesem Fall liegt man schon bei 1.920.000 €.

Das muss man erstmal sacken lassen. Hast du das auch unterschätzt? Um diese Summen geht es. Nicht um die monatliche Rente, die im Angebot oder im Versicherungsvertrag steht. Du musst die Relation sehen, um die Höhe der Absicherung nicht zu unterschätzen. Ein beliebtes Mittel zur Erklärung ist die Geschichte mit der Gelddruckmaschine im Keller – falls du nicht zufällig eine Gelddruckmaschine zur Hand hast, brauchst du eine andere Absicherung!

„Ein Bekannter hat gesagt...“

Jemand aus deinem Freundes- und Bekanntenkreis oder deiner Familie ist der Meinung, dass man diese Versicherung gar nicht braucht. Möglicherweise trifft das auf diese Peron tatsächlich zu. Vielleicht ist diese Person derart vermögen, dass sie gar keine finanziellen Engpässe bei Berufsunfähigkeit zu befürchten hat. Solch einen Luxus habe jedoch sehr wenige. Vielleicht hat sich diese Person mit dem Thema auch gar nicht näher auseinandergesetzt und erteilt jetzt Ratschläge basierend auf gefährlichem Halbwissen. Eventuell sind ihr auch die Wichtigkeit dieser Versicherung und die möglichen Konsequenzen ohne Absicherung nicht bewusst. Es ist nur menschlich, dass nicht jede Person in jedem Fachgebiet Experte sein kann. Schließlich gibt es Fachleute, welche dazu kompetent und umfassend beraten können. Merke: Andere können dir die Entscheidung nicht abnehmen. Du musst dich selbst informieren und handeln. Hinterher kannst du immer noch entscheiden, ob das Angebot für dich infrage kommt.

„Ich habe eine Unfallversicherung!“

Klingt erst mal gut. Gerade weil in den Policen oft sehr hohe Summen bei Invalidität ausgewiesen werden. Bei näherem Hinsehen musst du jedoch feststellen, dass einige Hürden für die hohen Leistungen zu nehmen sind. Die Maximalleistungen werden bei 100% Invalidität gezahlt. Das kommt vor, wird jedoch in den meisten Fällen nicht annähernd erreicht. Ein Großteil der Unfälle geht glimpflich aus. Für eine bleibende Invalidität und entsprechende Zahlungen reicht das nicht. Um überhaupt eine Leistung zu bekommen, muss klar & eindeutig ein Unfall zugrunde liegen. Das wird nach dem PAUKE-Begriff festgelegt. Plötzlich, von außen unfreiwillig auf den Körper einwirkendes Ereignis, das zur Gesundheitsschädigung führt.

Allerdings führen Unfälle nur zu einem kleinen Prozentsatz zur Berufsunfähigkeit. (siehe Grafik Morgen&Morgen) Über 90 Prozent der Ursachen für Berufsunfähigkeit haben mit Unfällen nix zu tun. Hier greift daher die Unfallversicherung nicht. Du bekommst kein Geld.

Eine Unfallversicherung kann eine Ergänzung der Berufsunfähigkeitsversicherung sein. Sie kann sie jedoch nicht ersetzen!

„Meine Familie kann mich finanziell auffangen!“

Dieses Argument ist weit verbreitet. Dabei stellt sich die Frage: Hast du diesen Vorschlag bereits mit deinen Eltern oder Familienmitgliedern besprochen?

Du erinnerst dich hoffentlich an unsere kleine Beispielrechnung aus Punkt 4. Es geht nicht darum, dir jeden Monat gönnerhaft einen Fünfziger zuzustecken – wir reden hier über die Jahre von rund 1,5 Millionen Euro.

Der Weg führt geradewegs zurück ins Hotel Mama. Deine Familie wäre bestimmt begeistert, deine kompletten Lebenshaltungskosten bis ins Rentenalter zu tragen. Mal abgesehen davon, dass das schlicht und einfach für 90 % der Bevölkerung finanziell nicht leistbar ist: Möchtest du wirklich deine Unabhängigkeit so leichtfertig aufs Spiel setzen und zu einer Belastung für deine Familie werden?

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Ja. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die passsende Krankenversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision.

Nein. In den Beiträgen deiner Dienstunfähigkeitsversicherung sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt.

  1. Es kostet dich nichts.
  2. Wir helfen dir Fehler zu vermeiden.

Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die passende Dienstunfähigkeitsversicherung zu finden, die wirklich bis zur Pension hält.

Ausschließlich die ausgebildeten Experten aus unserem Team werden sich bei dir melden. Deine Daten sind bei uns in sicheren Händen. Garantiert.
In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 60 bis 90 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.

Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherungen und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.

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