PKV sichern, bevor es ernst wird – was viele zu spät merken
- Du kannst deinen heutigen Gesundheitszustand einfrieren – aber nur mit dem richtigen Tarif.
- Eine kleine Anwartschaft ist günstiger – kann dich aber später teuer zu stehen kommen.
- Optionstarife geben dir Flexibilität – aber nicht jeder bekommt sie.
- Viele wissen nicht: Ohne rechtzeitige Absicherung musst du bei der PKV komplett von vorn anfangen.
- Für Beamtenanwärter, Studenten und Heilfürsorgeberechtigte kann eine Entscheidung heute alles verändern.
- Wer nur auf den Preis schaut, übersieht oft, was in ein paar Jahren richtig teuer wird.
Wir möchten dir zeigen, worauf du jetzt achten musst – damit dir später kein Versicherer mehr einen Strich durch die Rechnung macht.
Letzte Aktualisierung am: 27.05.2025
Für wen ist eine Anwartschaftsversicherung bzw. Optionstarif sinnvoll und wichtig?
Polizisten, Soldaten, Studenten, Anwärter, Schüler, Ehepartner, Kinder oder gesetzlich Versicherte in der GKV – all diese Personengruppen können von einer Anwartschaftsversicherung oder einem Optionstarif profitieren.
Besonders bei Studenten (z. B. Lehramt, Medizin, Jura) ist die Anwartschaft eine sinnvolle Option, um sich den späteren Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) zu sichern. Ein Optionstarif ermöglicht den Eintritt in die PKV ohne erneute Gesundheitsprüfung oder höhere Beiträge, selbst bei Vorerkrankungen, wie etwa nach einer Psychotherapie. So spart man hohe GKV-Beiträge und sichert sich einen günstigen PKV-Tarif für die Zukunft. Ohne heißt es sonst schnell 10 Jahre Höchstbeitrag in der Kasse (GKV) zahlen! Und dieser liegt heute (2024) bei knapp 1.020 Euro! Deshalb lohnt es sich oft, bereits zu Beginn des Studiums eine Anwartschaft oder einen Optionstarif abzuschließen, um später problemlos in die PKV wechseln zu können.
Optionstarif – was steckt dahinter?
Ein Optionstarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) bietet dir die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt in einen vordefinierten Tarif zu wechseln, ohne dass du dich einer neuen Gesundheitsprüfung unterziehen musst. Das bedeutet, dass du dir heute bereits die Option sichern kannst, in der Zukunft in einen besseren oder erweiterten Versicherungsschutz zu wechseln – ganz ohne gesundheitliche Nachteile.
Im Vergleich zur Anwartschaft, bei der du „nur“ deine Rechte aufrechterhältst, hast du beim Optionstarif die Freiheit, aus mehreren Tarifen der gleichen Gesellschaft zu wählen. Das ist besonders praktisch, wenn du in der Zukunft eine umfassendere Krankenversicherung oder zusätzliche Leistungen wie Zahnzusatzversicherung oder Krankentagegeld abschließen möchtest.
Optionstarife bieten somit eine hohe Flexibilität, weil sie nicht an einen einzigen Tarif gebunden sind. Du kannst die Option ausüben, wenn bestimmte Ereignisse eintreten, wie etwa der Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung oder eine Entscheidung für einen höheren Tarif. Das sorgt dafür, dass du dich heute absichern kannst, aber morgen die Freiheit hast, deinen Versicherungsschutz nach deinen Bedürfnissen anzupassen.
Wo liegt denn der Unterschied zwischen der kleinen und der großen Anwartschaft?
Mit einer kleinen Anwartschaft kannst du deinen Gesundheitszustand quasi „einfrieren“. Das bedeutet, dass du als gesetzlich Versicherter später, wenn du wieder in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln möchtest – etwa bei einer Verbeamtung oder wenn dein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) liegt – zu den Konditionen von damals in die PKV aufgenommen wirst.
Die kleine Anwartschaft ist besonders vorteilhaft, wenn du momentan gesetzlich versichert bist, aber in Zukunft den Wechsel in die PKV anstrebst. Zum Beispiel, wenn du eine Zeit lang gesetzlich versichert warst, aber später wieder in die private Krankenversicherung zurückkehren willst, ohne erneut eine Gesundheitsprüfung zu durchlaufen. Der Vorteil: Du hast bereits festgelegt, bei welcher Gesellschaft und zu welchem Tarif du später einsteigen möchtest. Das ist besonders sinnvoll, wenn du zu einem späteren Zeitpunkt wieder privat versichert sein willst, etwa nach einer beruflichen Veränderung oder dem Erreichen der JAEG.
Die große Anwartschaft ist im Wesentlichen wie die kleine Anwartschaft, mit einem entscheidenden Unterschied: Neben dem Gesundheitszustand wird auch das Eintrittsalter „eingefroren“. Das bedeutet, dass du beim späteren Wechsel in die private Krankenversicherung genau zu den Bedingungen aufgenommen wirst, die zum Zeitpunkt des Abschlusses der Anwartschaft galten. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass du mit dem Eintrittsalter zum Zeitpunkt des Abschlusses versichert wirst, was langfristig zu niedrigeren Beiträgen führen kann.
Ein weiterer Vorteil der großen Anwartschaft im Vergleich zur kleinen Anwartschaft ist, dass sie bereits Altersrückstellungen bildet.
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8 Gründe für fairbeamtet.de
Warum ist es sinnvoll oder sogar notwendig?
Leider (oder vielleicht zu Glück) haben wir keine Kristallkugel, um deinen zukünftigen Gesundheitszustand vorherzusagen. Eins ist aber klar: Gesünder werden wir wahrscheinlich nicht! 🙂
Deshalb ist es sinnvoll, deinen heutigen Gesundheitszustand über eine Anwartschaft oder einen Optionstarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) einzufrieren. Damit sicherst du dir die Möglichkeit, später ohne erneute Gesundheitsprüfung oder höhere Beiträge in die PKV zu wechseln. Natürlich hoffen wir alle, dass uns vieles erspart bleibt, aber die Sicherheit haben wir nicht.
So hast du vorgesorgt und bist gegen zukünftige Gesundheitsrisiken abgesichert.
Ich spreche hier von einem echten Trumpf!
Wenn du in einigen Jahren in die private Krankenversicherung (PKV) eintreten möchtest, sich dein Gesundheitszustand jedoch verschlechtert hat, könnte es schwierig werden, eine Versicherung zu finden oder nur zu erschwerten oder schlechten Bedingungen.
In diesem Moment spielst du deinen Trumpf aus – deine Anwartschaft bzw. deinen Optionstarif. Damit hast du deinen damaligen Gesundheitszustand für 3,– bis 6,– Euro eingefroren und kannst dich nun problemlos in einer PKV versichern, unabhängig von Vorerkrankungen.
Warum ist es wichtig, die Angehörigen nicht zu vergessen?
Überwiegend beraten meine Kollegen und ich Menschen, die eine Krankheitskostenvollversicherung (PKV) benötigen. Ganz oft geht es in bei uns in einer Beratung nur um eine Person – mein Gegenüber. Das ist ja auch naheliegend, denn hier besteht ja auch meist akuter Handlungsbedarf.
Zu Beginn des Gesprächs fragen wir immer nach, ob es um eine oder mehrere Personen geht … darauf bekommen wir oft die Antwort: Es geht nur um mich – ist das denn wichtig?
Die anderen sind doch in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über meinen Partner versichert …
Ja – es ist absolut wichtig!!!! Denn die heutige(n) Entscheidung(en) werden ggf. Konsequenzen haben, über die Sie informiert werden, MÜSSEN!
Auch die Angehörigen müssen beachtet werden! Die Entscheidung für die PKV kann auch für die Angehörigen langfristige Konsequenzen haben, besonders beim Wechsel.
Daher: Immer auch die Angehörigen im Blick behalten!
Was Kunden über unsere Beratung sagen
Mit über 1.000 tollen Bewertungen bei Provenexpert, Google und Trustindex gehören wir zu den Top10 der am besten bewerteten Versicherungsmakler in Deutschland.
Fataler Beraterfehler
Einige Berater(innen) gehen jetzt einfach weiter ohne diese Frage zu stellen und beschäftigen sich nur mit der einer Person, ohne hier den wichtigen Ansatz der Anwartschaftsversicherungen oder Optionstarife aufzugreifen und nachzufassen. Vielleicht aus Angst, dem anderen zu viel abzuverlangen — kostet ja extra — vielleicht aus Unwissenheit … Oder vielleicht bietet dessen Krankenversicherung keine richtige Anwartschaft oder keinen Optionstarif. Ein Versicherungsvertreter, der nur (s)eine Krankenversicherung „verkaufen“ kann, wird euch sicherlich nicht sagen:
„Gehen Sie doch mal zur XY und schließen Sie dort eine Anwartschaft oder einen Optionstarif für deine Frau, dein(e) Kind(er) oder Ehemann, damit diese Person im Fall der Fälle ohne Probleme in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln kann!“ Nein! Er wird euch das nicht empfehlen, auch wenn er euch genau das dringend empfehlen müsste. Vermutlich hat er viel zu viel Angst, dass ihr bei der anderen Krankenversicherung nicht nur eine Anwartschaft oder einen Optionstarif für die besagte Person abschließen würdet, sondern euch eventuell noch einmal umentscheidet und euch ebenfalls dort und nicht bei ihm versichert. Die Gefahr ist groß, dass er euch einfach unaufgeklärt lässt, um seinen eigenen Abschluss nicht zu gefährden.
Wir haken jedoch genau dort nach – WARUM?
Ganz einfach! Vielen ist nicht bewusst, was passiert, wenn z. B. der Ehepartner mitversichert werden muss oder die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) endet (sogar z. T. rückwirkend), weil bestimmte Verdienstgrenzen überschritten werden.
Das kann nämlich dazu führen, dass Kinder plötzlich versichert werden müssen. Wenn dann der Gesundheitszustand schlecht ist, wird es problematisch, eine private Krankenversicherung (PKV) ohne eine vorherige Anwartschaft oder einen Optionstarif abzuschließen.
Situation heute und morgen
Wir müssen immer bedenken, dass sich im Laufe des Lebens einiges an der familiären Situation ändern kann (wird). Bitte nehmt das nicht auf die leichte Schulter.
Unser Tipp
Bitte triff heute eine zukunftsweisende Entscheidung und sorge vor!!! Welcher Tarif für dich und ggf. deine Angehörigen sinnvoll ist, bedarf einer Beratung, die Zeit kostet. Ein guter Berater nimmt sich gerne die Zeit dafür, auch wenn er daran nicht wirklich etwas verdient.
Deswegen unser Tipp: Wenn ihr Fragen zum Thema Anwartschaftsversicherung oder Optionstarifen habt, bei euch eine Verbeamtung ansteht, oder ihr euch nun Gedanken um eure Kinder und Partner macht, dann sucht euch einen Spezialmakler, der sich auf die private Krankenversicherung für Beamte und Beihilferecht spezialisiert hat, oder fragt einfach uns! Wir von fairbeamtet.de haben uns seit mehr als 20 Jahren auf Beamte spezialisiert. Ihr könnt dafür einfach das gleich folgende Kontakt-Formular benutzen und einen Termin für eine kostenlose Online-Beratung vereinbaren!
PS: Der Beitrag für eine Anwartschaft / einen Optionstarif bewegt sich z. T. im „Cent-Bereich“. Hier hängt es davon ab, ob du einen Aktiven oder passiven Tarif haben möchtest – und natürlich von den vertraglichen Leistungen.
Liebe Grüße dein Team
von fairbeamtet.de
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Der Autor dieses Artikels:
Sven Höhne – PKV und BU-Experte für Beamte
Sven HöhnePKV und BU-Experte für Beamte
Ex-Debeka Mitarbeiter. Heute: fair, unabhängig und klar auf den Punkt.
Ich berate seit 25 Jahren fast ausschließlich Beamte und Beamtenanwärter – mit Fokus auf private Krankenversicherung, Beihilfe und Berufs- bzw. Dienstunfähigkeitversicherung.
Als ehemaliger Vertriebsprofi der Debeka kenne ich die internen Tarife, Stolperfallen und Verkaufsmaschen – und weiß genau, worauf es bei Lehrer:innen, Referendar:innen, Polizist:innen und Richter:innen wirklich ankommt.
Mein Motto: „Nicht der billigste Tarif – sondern der, der die Kosten übernimmt, wenn du eine ernste Diagnose bekommst!“
FAQ - Häufig gestellte Fragen
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