fairbeamtet icon

Debeka kürzt Beitragsrückerstattung für 2021

Die Debeka kürzt 2021 erneut die Beitragsrückerstattung. Ab dem 01.01.2021 gibt es nur noch 2,5 MB (Monatsbeiträge), wenn man keine Rechnungen einreicht. Warum die Koblenzer diesen Weg gehen und was Du nun tun kannst, erfährst Du in diesem Artikel!

Inhaltsverzeichnis

In der Vergangenheit

Bis Ende 2016 zahlte Debeka ihren krankenvollversicherten Kunden, die ein Jahr lang keinerlei Leistung abgerechnet hatten, satte 4 MB (Monatsbeiträge) als Beitragsrückerstattung. Dies war ein super Verkaufsargument für den Vertrieb und sollte die starke Finanzkraft der Debeka untermauern. Mit der Größe und den mutmaßlich hervorragenden Finanzdaten bzw. die sogenannten Bilanzkennzahlen wurden viele Kunden überzeugt. Schließlich muss die private Krankenversicherung ein Leben lang halten. Außerdem verwies der Debeka-Vertreter gern auf die besondere Unternehmensform der Debeka, dem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Du wirst nicht nur Kunde, sondern auch Mitglied. Klingt gut, oder? Doch genau das könnte den Kunden auf Dauer zum Verhängnis werden.

Sorgenkind Debeka Bausparkasse

Was hat die Bausparkasse mit der Krankenversicherung zu tun? Bei der Debeka eine ganze Menge!

In der Vergangenheit erwirtschaftete die Bausparkasse Gewinne. Diese konnten in die Krankenversicherung transferiert werden und somit konnte die Finanzlage verbessert sowie Beitragserhöhungen abgemildert werden. Doch diese Zeiten sind vorbei!

Da die Bausparkasse, wie die meisten Bausparkassen am Markt auch, keine Gewinne mehr einfährt, ist die Quelle versiegt. Im Gegenteil. Die finanziell angeschlagene Bausparkasse muss nun gestärkt werden. Jetzt rate mal, wie das in einem Verein funktioniert …

Wir können eines klar benennen: Altlasten müssen auch bedient werden. Sie verschwinden nicht einfach. Die Frage ist hier nur, wer haftet für diese Altlasten? Letztendlich müssen es die Mitglieder stemmen. Also Du?!

Sorgenkind Öffnungsklausel für Beamte (Öffnungsaktion)

Beamte und Beamtenanwärter, die aus gesundheitlichen Gründen von der privaten Krankenversicherung abgelehnt werden, können eine Trumpfkarte ausspielen. Die Öffnungsklausel. Seit rund 30 Jahren können sich auch sehr kranke Kunden über die Öffnungsaktion privat krankenversichern. Doch wie jede Medaille hat auch diese zwei Seiten. Was für den Einzelnen gut ist, belastet jedoch die Gemeinschaft.

Die Debeka ist hier eines der wenigen Unternehmen, die nahezu alle Tarife und Leistungen anbietet. Folglich werden deutlich mehr Kunden mit Öffnungsklausel bei Debeka versichert als bei anderen Unternehmen der Krankenversicherung. Auch das muss der Versichertenbestand mittragen. Langfristig ist dies sicherlich ein nicht unerheblicher Kostenfaktor und drückt auf die Beiträge.

Im letzten Oktober (2020) ging eine neue Öffnungskampagne der PKV an den Start. Was glaubst Du, wo die Mehrheit, der bislang nicht PKV-Versicherten hin gewechselt hat?

Die großzügige Annahmepolitik der Debeka (PKV)

Der Beitrag für eine private Krankenversicherung muss langfristig kalkuliert werden. Sind risikoerhebliche Vorerkrankungen bekannt, müssen die durch individuelle Zuschläge kompensiert werden. Je strenger der Gesundheitszustand des aufzunehmenden Kunden bewertet wird, desto höher die Risikozuschläge. Man kann salopp annehmen: restriktive Annahme gleich überdurchschnittlich gesünderes Kollektiv – großzügige oder lasche Aufnahme gleich überdurchschnittlich kränkeres Kollektiv. Oder anders ausgedrückt: Die kranken Kunden belasten den Beitrag mit erhöhter Inanspruchnahme von Leistungen!

Wir beobachten die Annahmepolitik der Debeka schon sehr lange und können hier zweifelsfrei feststellen: Debeka galt und gilt noch als sehr großzügig. Wer zahlt wieder mal die Zeche? Ich wette, Du kommst darauf …

Und jetzt schon wieder!

Aus einem internen Rundschreiben der Debeka geht hervor, dass die Unternehmensleitung die Kürzung der Beitragsrückerstattung für das Jahr 2021 nun auf 2 1⁄2 Monatsbeiträge beschlossen hat. Es sind beide Tarifgenerationen, also die Bisex- sowie die Unisex-Tarife, davon betroffen.

Im Schreiben weist das Unternehmen auf die aktuelle Niedrigzinsphase hin. Angeblich sollen noch ausreichend Überschüsse erwirtschaftet werden, um die Beitragsstabilität zu gewährleisten. Aber widerspricht dies nicht der inzwischen avisierten Änderung?

Wie sieht es damit wohl langfristig aus?

Durch die nun zunehmend unattraktivere BRE rechnet sich es (bald) nicht mehr, die Rechnungen selber zu zahlen, anstatt die Krankenversicherung damit zu belasten. Bislang konnten die Kunden dadurch konditioniert werden, weniger Arztbesuche in Anspruch zu nehmen – es hat sich ja auch vermeintlich gerechnet. Dadurch hat die Debeka immense Kosten einsparen können – Damit ist es wohl nun
vorbei! Bis dato hat man als Kunde vielleicht noch die Pobacken zusammengekniffen und sich den einen oder anderen Arztbesuch gespart – aber jetzt wird das wohl nicht mehr so sein – warum auch? Wenn dadurch kein Nachteil entsteht und ich die BRE so oder so nicht mehr erhalte würde ich doch auch alles mitnehmen, was geht – du nicht?

Ist das der Anfang vom Ende der Debeka?

Das kann man nur erahnen. Ein negativer Trend ist aber erkennbar. Fakt ist: Der große Dampfer hat Schlagseite bekommen und der Rettungsring der Bausparkasse ist nun doch eher ein Klotz am Bein. Durch die Besonderheit der Öffnungsaktion und den extremen Zulauf von negativen Risiken verbessert sich das Versichertenkollektiv auch nicht. Es scheint, dass die Fehler aus der Vergangenheit die Debeka inzwischen eingeholt haben und die Mitglieder langsam aber sicher – so erweckt es zumindest den Anschein – die ersten durchaus ernstzunehmenden Konsequenzen zu spüren bekommen.

Wir empfehlen

Frage Dich selbst, ob Du die Geschäftspolitik der Debeka auf Dauer mittragen willst. Willst Du persönlich die Fehler anderer ausbaden?

Informiere Dich jetzt! Wir stehen Dir gerne zur Seite und suchen gemeinsam nach einer passenden Lösung für Dich.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Ja. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die passsende Krankenversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision.
Nein. In den Beiträgen deiner privaten Krankenversicherung sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt.
  1. Es kostet dich nichts.
  2. Wir helfen dir Fehler zu vermeiden.

Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die passende Krankenversicherung zu finden, die wirklich ein Leben lang hält.

Ausschließlich die ausgebildeten Experten aus unserem Team werden sich bei dir melden. Deine Daten sind bei uns in sicheren Händen. Garantiert.
In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 60 bis 90 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.

Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Krankenversicherungen und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.

Diese Artikel könnten Dich interessieren!

Finanztest 11/2019

„Der große PKV-Test“

Wie gut ist der Test wirklich?

11 FATALE Fehler

beim Abschluss

einer PKV

Der Fluch der billigen Beiträge in der PKV