
Stimmt! Zu Anfang sparst du vielleicht Geld. Aber auch hier wird nur kurzfristig auf die Beitragsersparnis geschaut. Bei den klassischen Beamten-Tarifen macht der Unterschied zwischen GUT & BILLIG i. d. R. ca. 50,– Euro im Monat aus. Einfache Rechnung, bei 12 Monatsbeiträgen sparst du aufs Jahr gerechnet 600,– Euro! Klingt toll, oder? Aber: Du denkst wieder nur kurzfristig!
Hast du dir schon einmal erklären lassen, wie sich der Beitrag zur privaten Krankenversicherung zusammensetzt? Du verursachst kosten. Krankenversicherungen haben hier Listen, wie viel Kosten ein Mensch durchschnittlich im Monat verursacht. Die Krankenversicherung berechnet diese durchschnittlichen Kosten auf deine durchschnittliche Lebenserwartung. Das heißt, du wirst anfänglich mehr bezahlen, als du Kosten verursachst und irgendwann wirst du mehr Kosten verursachen, als du monatlich als Beitrag zahlst. Die Krankenversicherung nimmt diesen Mehrbeitrag in jungen Jahren und legt ihn für dich als Alterungsrückstellung beiseite. Vereinfacht gesagt hat eine private Krankenversicherung nun drei Möglichkeiten, um für dich einen möglichst geringen Beitrag zu generieren. Gerade die besonders günstigen Krankenversicherungen tricksen hier.
a.) sie stellen an der Leistungsschraube. Heißt, sie bauen möglichst viele versteckte Kürzungen ein. Je mehr Kürzungen, desto niedriger die Erstattung für deine Behandlungen und so größer der Eigenanteil, den du zahlen musst. Da du das erst merkst, wenn du i. d. R. älter und damit vermutlich auch kränker wirst, fällt dir lange Zeit gar nicht auf. Und wenn du merkst, dass du gefühlt überall etwas dazuzahlen musst, ist es meist zu spät! Der Trick der Billigversicherer hat funktioniert!
b.) Alterungsrückstellungen. Auch an dieser Schraube schrauben die Billigversicherer sehr gerne. Wenn die Versicherung durch Sparmaßnahmen, wie in a.) beschrieben, weniger für Leistungen bezahlen muss, muss sie folglich ja auch nicht so viele Alterungsrückstellungen bilden, so die interne Begründung. Wenn gute Tarife teilweise zwischen 50 % bis 55 % deines Beitrags für Alterungsrückstellungen aufwenden, damit dein Tarif im Alter nicht so teuer wird, sparen hier die Billigtarife meist und legen nur 35 % bis 40 % fürs Alter beiseite. Da du am Anfang ja weniger Kosten verursachst, als du Beitrag bezahlst, fällt auch dies anfänglich oft gar nicht auf. Die Kosten unseres medizinischen Systems steigen jedoch jährlich. Irgendwann wirst du älter, damit aller Erwartung gemäß krängen, verursachst höhere Kosten und schnell steht fest, die Alterungsrückstellungen reichen bei dem Billigtarif nicht aus. Die Beiträge müssen dann deutlich stärker angepasst werden, als bei den guten Komfort-Tarifen, die genügend Alterungsrückstellungen gebildet haben. Die Folgen erklären wir dir in diesem Video!
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Mehr Informationenc.) eine strenge Annahmepolitik! Diese Möglichkeit ist sogar richtig gut. Oft fahren günstige Krankenversicherung eine sehr restriktive Annahmepolitik. Sie legen die Gesundheitsfragen sehr streng aus. Versichern beinahe ausschließlich Personen, die alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß mit „Nein“ beantworten können und sobald auch nur eine Kleinigkeit hinzukommt, hagelt es überdurchschnittlich hohe Risikozuschläge. Natürlich wird i. d. R. auch der gesündeste Kunde irgendwann älter und mit dem Alter kommen typischerweise auch meist die Krankheiten. Aber, statistisch gesehen verursacht ein zu Anfang kerngesunder Kunde in den ersten 10 Jahren seiner Karriere als Privatpatient deutlich weniger Kosten. Leider hat die restriktive Annahmepolitik der Krankenversicherungen nicht viel mit dem Beitrag zu tun. Komforttarife sind deswegen nicht pauschal weniger streng. Auch bei den Komforttarifen gibt es – genau, wie bei den Billigtarifen auch – Gesellschaften, die eine sehr lockere Annahmepolitik haben und bei der Auswahl ihrer Versicherten auf Masse statt Klasse setzen. Die Folgen sind bei den Billigtarifen jedoch viel verheerender, da diese den Rotstift besonders stark angesetzt haben. Billigtarife, die obendrein auf Masse setzen, sind quasi der Supergau der privaten Krankenversicherung.
Du hast bestimmt schon einmal bei PlusMinus oder so jemanden jammern hören, dass er seine private Krankenversicherung nicht mehr bezahlen kann. „Jung angelockt, alt abgezockt!“, heißt es dann immer. Tja, wenn wir den Kunden nun einmal durch analysieren würden, behaupte ich, hat er genau die Fehler gemacht, vor denen wir euch zu schützen versuchen!
Die unschöne Wahrheit ist: Qualität kostet Geld! Dies gilt auf für die private Krankenversicherung!
Du hast bestimmt schon einmal den Spruch gehört, „Wer billig kauft, kauft zweimal!“
Doof nur, dass das in der PKV vermutlich nicht funktionieren wird. Entscheidest du dich anfänglich für einen Billigtarif, wird wahrscheinlich irgendwann in hoffentlich noch ferner Zukunft der Moment kommen, wo du gerne deinen damaligen Fehler korrigieren möchtest. Vermutlich wirst du allerdings keine private Krankenversicherung finden, die bei deiner Korrektur mitspielen wird. Sie werden deinen Antrag freundlich ablehnen und du darfst bleiben, wo du bist.
Wir können dir nur den Tipp geben:
Wenn der heutige Beitrag immer noch das wichtigste Kriterium zur Auswahl deiner privaten Krankenversicherung ist, können wir dir leider nicht helfen. Wende dich dann gerne an Check24 und Co.
Möchtest du allerdings eine Krankenversicherung, die du auch im Alter bezahlen kannst und die guten Leistungen bietet, trage dich in unserem Kontaktformular ein und wir helfen dir, die passende private Krankenversicherung zu finden, die hoffentlich ein Leben lang hält.
Liebe Grüße dein
Sven von fairbeamtet.de
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Mehr InformationenJa. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die Dienstunfähigkeitsversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision (Courtage).
Nein. In den Beiträgen deiner privaten Krankenversicherung (PKV) sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt. Vermutlich wird es eher günstiger, weil wir – falls notwendig – den geringsten Risikozuschlag für dich rausholen!
Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die Dienstunfähigkeitsversicherung zu finden, die wirklich ein bis zur Pensionierung hält.
In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.
Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.
Ja, du kannst eine DUV kündigen. Beachte die vertraglich festgelegten Kündigungsfristen und prüfe die Bedingungen in deinem Vertrag. Überlege, wie sich die Kündigung auf deine finanzielle Absicherung auswirkt, und suche gegebenenfalls nach einer neuen Versicherung. Am besten ist es, wenn du dich an deinen Versicherer bzw. einen unabhängigen Berater wendest, um die beste Vorgehensweise zu klären.
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