Wie private Krankenversicherungen mit Asthma umgehen, ist unterschiedlich. Einige Krankenversicherungen benutzen Computerprogramme, die rein nach dem ICD-Code (z.B. J45.9 – Asthma bronchiale, nicht näher bezeichnet) entscheiden, wie hoch der Risikozuschlag ausfällt oder ob ein Antrag sogar abgelehnt wird.
Dabei spielt es leider gar keine Rolle, wie ausgeprägt die asthmatischen Beschwerden sind oder wie häufig es überhaupt zu einem Anfall kommt. Ich vergleiche es gerne so:
Stell Dir vor, Du gibst bei Google das Wort »Asthma« ein und schaust Dir die Bilder an, die Google als Ergebnis auswirft. Dann pickst Du Dir das allerschlimmste Bild heraus und scherst alle von Asthma betroffenen Personen über einen Kamm.
Andere private Krankenversicherungen schauen genauer hin und betrachten die Personen subjektiv. Sie machen sich ein eigenes Bild davon, wie ausgeprägt die Symptome/Beschwerden bei der Person sind.
Wie häufig es zu Asthmaanfällen kommt. Welche Medikamente eingenommen werden. Wie der Krankheitsverlauf war und wie die Prognose für die Zukunft aussieht.
Gerade Personen, die nur selten asthmatische Anfälle haben, nur ein eher schwach dosiertes Medikament/Dosieraerosol benötigen und unter allergischem Asthma und nicht unter Asthma bronchiale leiden, kommen hier nicht selten mit einem deutlich geringeren Risikozuschlag davon.
Warum lehnen so viele private Krankenversicherungen Anträge von Asthma Betroffenen ab? Weil es bei 20 bis 30 Prozent der Betroffenen zu weit verbreiteten chronischen Lungenkrankheit COPD führt.
Im fortgeschrittenen Stadium ist oft eine Sauerstoff-Langzeittherapie sinnvoll, weil der Patient ständig unter Atemnot leidet. Außerdem ist COPD der häufigste Grund für eine Lungentransplantation. COPD ist – wenn überhaupt – nur heilbar, wenn eine Lungentransplantation gelingt. Ein COPD-Patient ist extrem teuer und verursacht immense Kosten. Deshalb ist COPD auch verständlicherweise eine Ablehnungsdiagnose.
Stelle bitte – wenn Du unter Asthma leidest – keine voreiligen Anträge, ohne vorher den Risikozuschlag über eine anonyme Risikovoranfrage abgeklärt zu haben! Es kommt definitiv nicht gut bei Krankenversicherungen an, wenn Du auf die Frage, ob bei Dir im Vorfeld bereits ein Krankenversicherungsantrag abgelehnt wurde, mit »Ja« antworten musst!
Meistens ist der Risikozuschlag bei allergischem Asthma geringer als bei Asthma bronchiale. Es macht Sinn, dass Du Dich im Vorfeld bei Deinem jetzigen Arzt erkundigst, nach welcher Diagnose er in der Vergangenheit (in den letzten 3 Jahren ambulant/ in den letzten 5 Jahren stationär) bei Deiner aktuellen Krankenversicherung abgerechnet hat.
Überlege, wie regelmäßig die Asthmaanfälle bei Dir auftreten. Vielleicht kam es ja bei Dir noch gar nicht zu einem Asthmaanfall, weil Du schon frühzeitig zum Spray gegriffen hast, sobald es im Hals angefangen hat zu kratzen und Du so den Asthmaanfall verhindern konntest.
All das sind Informationen, die wir brauchen, um für Dich den geringsten Risikozuschlag herausholen zu können.
In der Regel schwankt der Risikozuschlag allerdings bei den einzelnen Krankenversicherungen, die Dir Versicherungsschutz bieten möchten, zwischen 23 und 68 Prozent.
Timo (männlich, 30 Jahre alt, keine Kinder, nicht verheiratet, Beihilfe NRW, 50 Prozent Beihilfe) vergleicht im Internet – z.B. bei KV-FUX – die Beiträge und Leistungen von privaten Krankenversicherungen.
So sehen Timos Favoriten aus, die er sich aus Tests auf Grundlage des Beitrages und der Leistungen ausgesucht hat. Das Asthma ist noch nicht berücksichtigt!
Ohne den Risikozuschlag für Asthma zu kennen, hätte Timo vermutlich den günstigsten Tarif im Test abgeschlossen. Er hätte für die knapp 20 Euro weniger einige Leistungslücken in Kauf genommen. Und den Komfort-Tarif, der sogar 76 Euro mehr kosten sollte, den wollte er ehrlich gesagt, nicht wirklich abschließen. Warum auch? Bis auf das Asthma ist er ja jung und kerngesund. Heute ist ihm ein geringerer Beitrag wichtiger, als Top-Leistungen in ein paar Jahren.
Als Timo allerdings den Zuschlag von der Orangia erfahren hat, war der Beitrag plötzlich gar nicht mehr so günstig. Deshalb hat er sich nach seinem ersten Fehlversuch an uns gewendet.
Ich habe eine anonyme Risikovoranfrage gestellt, zwei private Krankenversicherungen, die ich zusätzlich
angefragt hatten, haben abgelehnt.
Timo war im ersten Moment sogar ziemlich erschrocken. Er konnte sich vorher nicht vorstellen, dass die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen können.
Es zeigt sich immer wieder, dass gerade die besonders günstigen Tarife oft happige und überproportionale Risikozuschläge aufschlagen.
Aber schauen wir uns das Ergebnis nach der Risikovoranfrage an:
Siehst Du, wie sich die Favoriten ganz schnell geändert haben. Der günstige Tarif mit den vielen Lücken (Billigtarifmerkmale) war plötzlich gar nicht mehr so interessant. Vom ersten auf den letzten Platz! Was eine anonyme Risikovoranfrage ausmachen kann. Für Timo stand nach der Risikovoranfrage fest, dass ihm nur noch der gute Tarif reizte, der immer noch vergleichbar günstiger war, als der Komfort-Tarif. Allerdings kam er nun langsam ins Grübeln und er fragte sich, ob nun, da der Unterschied zwischen gut und einem echten Komfort-Tarif nur noch knapp 28 Euro im Monat ausmachte, er nicht vielleicht lieber gleich den besseren Tarif nehmen solle. Ich erklärte ihm die Unterschiede im Detail und auch die Beitragsentwicklung der beiden Tarife seid der Einführung zum 01.01.2013 (Einführung der heutigen Unisex-Tarife). Auch dieses Wissen hatten ihm die Tests und Vergleiche von Vergleichsportalen nicht vermittelt. Er verstand langsam die Unterschiede zwischen Billig- und Komfort-Tarife und traf am Ende eine ganz andere Entscheidung, als bei seiner ersten Recherche auf eigene Faust.
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Mehr InformationenIndem Du Dir einen Profi suchst, der Dir hilft. Ja, ich weiß, Versicherungsmenschen sind doof. Sie sind unbeliebt. Kein Mensch mag Versicherungsmenschen!
Versicherungsvermittler ist der am wenigsten geachtete Beruf in Deutschland. Ja, selbst eine Sexarbeiterin genießt ein höheres Ansehen. Darum verstehen wir gut, dass ihr am liebsten alles selbst machen würdet. Aber gerade mit Vorerkrankungen, solltest Du Abstand nehmen von Alleingängen und Dir tatsächlich professionelle Hilfe suchen.
Ich mag auch keine Ärzte und ich gehe nur sehr ungern ins Krankenhaus. Trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen, bei Google nachzulesen, wie ich mich bei einem Herzinfarkt selbst operieren kann. Natürlich könnte ich es versuchen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es in die Hose geht und ich die Selbst-OP nicht überlebe, ist groß.
Bei der Wahl Deiner privaten Krankenversicherung ist es ähnlich. Du musst Dich zwar nicht selbst operieren, aber Deine Krankenversicherung sollte doch später die Rechnung für den Spezialisten bezahlen, den Du an Dein Herz lässt, oder?
Trag Dich in unserem gleich folgenden Kontaktformular ein und lass Dir von uns helfen. Unsere Hilfe ist für Dich vollkommen kostenlos! Wir sind auf Deiner Seite und gemeinsam finden wir die für Dich beste private Krankenversicherung!
Dein Team von
fairbeamtet.de
Ja. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die Dienstunfähigkeitsversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision (Courtage).
Nein. In den Beiträgen deiner privaten Krankenversicherung (PKV) sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt. Vermutlich wird es eher günstiger, weil wir – falls notwendig – den geringsten Risikozuschlag für dich rausholen!
Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die Dienstunfähigkeitsversicherung zu finden, die wirklich ein bis zur Pensionierung hält.
In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.
Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.
Eine private Krankenversicherung abschließen ohne Gesundheitsprüfung ist meistens nicht drin. Man muss da schon durch den Fragenkatalog durch und ehrlich über seinen Gesundheitszustand und die Krankengeschichte berichten. Ob man dann einen günstigeren oder den vollen Tarif wählt, ist da eigentlich egal.
Deshalb ist es am einfachsten, die Gesundheitsprüfung im jungen Alter und wenn man gesund ist, zu machen. Da die Tarife günstiger sind, wenn du fit und gesund bist.
Ja, es ist ratsam, den Verdacht auf eine Vorerkrankung bei der Gesundheitsprüfung anzugeben. Es kommt darauf an, wie die Fragen formuliert sind und wie jeder Versicherer dies im Einzelfall handhabt. Grundsätzlich ist es jedoch besser, transparent zu sein und alle relevanten Gesundheitsthemen anzusprechen. Auf diese Weise minimierst du mögliche spätere Probleme oder Konflikte. Es ist wichtig, die Gesundheitsfragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten, um eine genaue Risikoeinschätzung durch die Versicherung zu ermöglichen.
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