Ich schreibe diesen Artikel, weil ich dich vor einem Fehler bewahren möchte! Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer Interessentin für eine private Krankenversicherung für Beamte. Sie hatte sich zum einen an den Vertreter einer Versicherung gewendet und parallel bei uns im Kontaktformular eingetragen. Eine gute Idee, sich eine zweite Meinung einzuholen. Doch kurz vor dem Beratungstermin sagte sie ab. Auf meine Nachfrage erklärte sie, dass sie sich schon für das Angebot des Vertreters entschieden hatte. Und dann sagte sie: „Falls ich nicht zufrieden bin, kann ich ja später wechseln …“
In der Theorie klingt das nach einer praktischen Lösung, aber die Realität sieht leider anders aus! Du hast dich in jungen Jahren für eine günstige private Krankenversicherung entschieden, mit dem gleichen Gedanken, wie meine Interessentin. Doch die Möglichkeit, die PKV später zu wechseln, ist oft ein Trugschluss. Denn wer wechselt schon in einem gesunden Alter einfach so zu einem anderen Tarif oder gar zu einer völlig anderen Versicherung? Auch die Rückkehr in die GKV ist schwierig und auch nicht zwangsläufig günstiger. Meistens sieht man auch keinen Grund, solange der Tarif noch günstig und die Gesundheit in Ordnung ist. Doch genau hier liegt der Fehler.
Wenn du dir eine günstige private Krankenversicherung aussuchst, sparst du zunächst bei den monatlichen Beiträgen. Aber was passiert, wenn du älter wirst oder plötzlich gesundheitliche Probleme bekommst? Dann kommen die Zweifel, ob dein Billigtarif die notwendigen Leistungen abdeckt oder du hohe Eigenbeteiligungen befürchten musst. Der Zeitpunkt für einen PKV-Wechsel ist dann oft schon zu spät. Niemand versichert ein brennendes Haus!
Stell dir vor, du hast eine sehr günstige private Krankenversicherung abgeschlossen und bist gesund geblieben. Doch plötzlich erhältst du eine Diagnose, die Behandlungskosten verursacht, die weit über das hinausgehen, was dein Tarif abdeckt. Der Wunsch zu wechseln kommt – aber was passiert jetzt?
Deine Gesundheitsgeschichte wird relevant. Bei einem Anbieterwechsel wirst du Gesundheitsfragen beantworten müssen. Bei einer Krankheit, die du bereits hast, wirst du auf Schwierigkeiten stoßen. Denn die meisten Versicherer nehmen dich nicht ohne Weiteres auf, wenn du gesundheitliche Vorerkrankungen hast. Dein Plan, später zu wechseln, geht dann nicht auf – du bist einfach zu alt oder hast zu viele gesundheitliche Risiken.
Wenn du dann versuchst, deinen Tarif zu verbessern, werden aufgrund deines Alters und der kleineren gesundheitlichen Zipperlein in der Regel Risikozuschläge auf die Beiträge erhoben. Im Alter steigen nicht nur die Gesundheitskosten, sondern auch der Beitrag für die private Krankenversicherung (PKV). Die jährliche Beitragssteigerung kann sich durch dein höheres Eintrittsalter deutlich erhöhen.
Ein weiterer Stolperstein ist, dass du deine Altersrückstellungen verlierst, wenn du deinen Tarif wechselst. Dies bedeutet, dass du beim Wechsel zu einem anderen Tarif auch die Ansparungen für die Beitragsreduzierung im Alter verlierst – das kann zu einer deutlichen Erhöhung der monatlichen Beiträge führen.
Es gibt Tarife mit einem Optionsrecht, bei denen du nach ein paar Jahren ohne Gesundheitsprüfung in einen besseren Tarif wechseln kannst. Aber auch hier gibt es Fristen bzw. relevante Ereignisse, die dies er möglich machen: Ein solches Ereignis könnte zum Beispiel die Geburt eines Kindes sein, oder die eigene Hochzeit. Aber, da wirst du dein Optionsrecht vermutlich nicht nutzen, hatten wir ja gerade erst geklärt. Oder, wenn ein Kind die Schule abschließt oder aus der Beihilfe fällt. Okay, zugegeben, die beiden Ereignisse finde ich Klasse. Vor allem, da wir da erfahrungsgemäß in einem Alter sind, wo wir tatsächlich schon die ersten Wehwehchen haben. Du kannst jetzt also deinen Joker ziehen und in einen höherwertigen Tarif wechseln. Aber, für die Mehrleistung, also das höhere Absicherungsniveau, wird zur Berechnung des Beitrages auch dein erhöhtes Eintrittsalter zugrunde gelegt. Du zahlst also für diesen Schutz einen deutlich höheren Beitrag, als für den geringeren Schutz, den du abgeschlossen hast, als du jünger warst. Klar, du hast ja schließlich hierfür auch keine Alterungsrückstellungen gebildet und die Versicherung muss sich nun alles mit Zins und Zinseszins von dir holen. Lukrativ ist das Ganze nicht. Wenn du jedoch krank bist, ist es dir dann egal, ob du 100 Euro mehr zahlst. Hauptsache, du hast endlich bessere Leistungen!
Doch was passiert, wenn du diese Option verpasst? Wenn eine schlimme Diagnose kurz bevorsteht, bevor dein Optionsrecht zum Tragen kommt? Das ist der Moment, in dem du plötzlich vor einem unüberwindbaren Problem stehst. Du kennst ja Murphys Gesetz! Meist kommt die fiese Diagnose kurz nachdem du dein Optionsrecht verwirkt hast.
Die Vorstellung, später problemlos den Tarif zu wechseln, gehört ins Reich der Märchen. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte dazu treffend: „Wenn man sich einmal festgelegt hat, ist ein Wechsel in späteren Jahren schwerer als eine Scheidung.“ Dieser Vergleich trifft den Kern der Sache!
Es ist niemals zu spät für eine zweite Meinung – vor allem von einem spezialisierten Fachmakler. Deine Gesundheit, deine finanzielle Zukunft und deine Existenz hängen von der richtigen Wahl ab. Viele Kunden glauben gerne an den Trugschluss, dass sie später wechseln können, aber die Realität sieht anders aus. Der späterer Wechsel in die PKV ist oftmals ein schwieriges Unterfangen und oft mit erheblichen Kosten verbunden.
Wenn du eine faire, kostenlose Beratung wünschst, trage dich in unserem Kontaktformular ein. Wir helfen dir, Fehler zu vermeiden und die passende private Krankenversicherung zu finden.
Liebe Grüße
Michael von fairbeamtet.de
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Mehr InformationenJa. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die Dienstunfähigkeitsversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision (Courtage).
Nein. In den Beiträgen deiner privaten Krankenversicherung (PKV) sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt. Vermutlich wird es eher günstiger, weil wir – falls notwendig – den geringsten Risikozuschlag für dich rausholen!
Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die Dienstunfähigkeitsversicherung zu finden, die wirklich ein bis zur Pensionierung hält.
In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.
Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.
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