Eine Anwartschaft für Lehramtsstudenten kostet meist gerade mal 1,- Euro pro Monat. Sie ist also nicht teuer, oder? Und ich denke, den einen Euro zahlt jeder Lehramtsstudenten gerne, wenn er dadurch ruhig schlafen kann und weiß, dass er ohne Probleme in die Private Krankenversicherung kommt, wenn es mit dem Referendariat losgeht. Aber mehr in diesem Artikel!
5 Jahre sind rum. Das mit dem Studium hat geklappt. Nun kommt das Referendariat und du suchst nach einer privaten Krankenversicherung. Du findest sogar eine, die dir wirklich gut gefällt. Es ist beinahe alles erledigt. Du musst nur noch den Antrag ausfüllen. Es kommt die letzte Hürde: Die Gesundheitsfragen!
Die private Krankenversicherung fragt ausführlich nach deinem Gesundheitszustand. Blöd, weil gerade vor vier Wochen hast du dir beim Sport einen Bänderriss zugezogen und aus dem letzten Urlaub eine Hepatitis mitgebracht. Ach, und da waren noch die 10 Sitzungen beim Psychologen, wegen deiner Prüfungsangst, die nun plötzlich zum Problem werden.
Jetzt zickt deine private Krankenversicherung rum. Sie will dich nur mit einem hohen Zuschlag versichern, oder gar nicht. Eventuell nur über die Öffnungsklausel mit 30 % Risikozuschlag und ohne Beihilfeergänzungstarif. Oder du bleibst als freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung. Da Beamte auf Widerruf keinen Arbeitgeberanteil zur GKV vom Dienstherrn bekommen, zahlst du dort rund 230,- Euro pro Monat. ALLEIN!
Meist gerade einmal 1,- Euro pro Monat. Eine Anwartschaft sichert dir den Eintritt in die private Krankenversicherung für normale Beiträge.
Beispiel:
Ein 27 jähriger Referendar zahlt für seine private Krankenversicherung 68,71 Euro im Monat. Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung spart er jeden Monat 160,- Euro. Die Anwartschaft, die er zu Beginn des Studiums abgeschlossen hat, hat ihn in den letzten 5 Jahren 60,- Euro gekostet. 18 Monate in gesetzlichen Krankenversicherung hingegen hätten ihn 2.880,- Euromehr gekostet!