
Wie Du den richtigen Berater findest …
Die Situation kennen viele von Euch, vielleicht sogar aus ganz aktuellem Anlass. Du bist auf der Suche nach einer privaten Krankenversicherung oder Absicherung bei Berufs-/Dienstunfähigkeit. Die Komplexität des Themas überfordert Dich, und Du benötigst Beratung und Unterstützung durch einen Versicherungs-Experten. Weil man ja vergleichen soll bzw. mehrere Meinungen einholen möchte, wendest Du Dich an verschiedene Berater oder Versicherungsvermittler. Und jetzt der Super-GAU. Jeder der 3 Vermittler rät Dir zu einem anderen Versicherungsvertrag. Jeder hat selbstverständlich gute Argumente, warum genau sein Tarif das Beste ist. Du bist verwirrt und hakst weiter nach. Vielleicht stellst Du jetzt einen oder gar alle drei zur Rede und weist auf die Empfehlungen der anderen Berater hin. Jetzt nimmt das Drama seinen Lauf. Die Vermittler zaubern die wildesten Argumente aus dem Hut. Und oft wird auch auf dem anderen Berater und dessen Angebot herumgehauen. Leider erleben viele jetzt unlauteren Wettbewerb statt sachlicher Argumente. Und Du bleibst dabei auf der Strecke. Du weißt auch nicht mehr, wem Du glauben sollst.
Ich möchte Dir mit diesem Artikel die möglichen Hintergründe erklären und Dich in die Lage versetzen, die Gründe zu durchschauen, um den richtigen Versicherungsmakler mit dem passenden Angebot zu finden.
Wir schauen uns daher die verschiedenen Möglichkeiten, die zur Empfehlung von bestimmten Angeboten führen können, mal ganz genau an.
Beim Versicherungsvertreter ist es einfach. Er bekommt „von oben“ vorgegeben, was er zu tun hat. Auf den Makler können die Versicherungen jedoch nur indirekt Einfluss nehmen. Der Versicherer muss sich vorher dem Makler verkaufen und ihm seine Tarife schmackhaft machen. Das kann durch Schulungen, Produktvergleiche und natürlich die Aussicht auf eine hohe Provision geschehen. Ich selbst habe es viele Jahre beobachtet: „Verkauft wird, was vorher geschult wurde.“ Bei diesen Makler-Schulungen stellt sich die Versicherungsgesellschaft immer ins beste Licht, und in den (oft nicht unabhängigen) Vergleichen schneidet die schulende Versicherung gut ab. Dem Makler wird suggeriert, dass er mit diesem Angebot beim Kunden punkten kann. Allzu oft werden dann im Beratungsgespräch die vorher implantierten Argumente des Versicherers wiedergegeben. Eigene und unabhängige Recherche bleibt dabei auf der Strecke.
Versicherungsvertreter werfen Maklern oft vor, sie würden nur das verkaufen, was die höchste Provision bringt. Diese Pauschalisierung stimmt leider manchmal. Ich habe oft erlebt, dass für Krankenversicherungen Argumente konstruiert wurden, die sachlich nicht nachvollziehbar waren. Leider gibt es auch unter Maklern solche, die für eine höhere Provision ihre Unabhängigkeit aufs Spiel setzen. Oder es müssen. Mehr dazu im nächsten Punkt.
Die potenziellen Kunden für eine private Krankenversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung werden massiv im Internet beworben. Viele Webseiten und Werbeanzeigen werden ausschließlich betrieben, um sogenannte Leads zu generieren. Leads sind Anfragen von Kunden, die Interesse an Angeboten oder Vergleiche haben und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Die Auswüchse dieses Adressgeschäftes könnten ein Buch füllen. Da nur wenige Vermittler dieses Geschäft verstehen und eigens entsprechende Webseiten betreiben, kaufen einige Leads. Nicht jeder Lead führt allerdings zu einer Beratung oder gar einem Abschluss. Es gibt Fakes, Infosammler, Nicht-Versicherbare und vieles mehr. Für ein erträgliches Geschäftsmodell muss der Vermittler eine genügend große Menge an Leads abnehmen. Im Bereich private Krankenversicherung kostet ein einzelner Lead zwischen 100 und 200 €. Pro Stück. Bei gekauften 30 oder 40 Leads im Monat geht der Vermittler also mit 3.000 bis 8.000 € in Vorleistung. Jetzt muss er sich seine Investition zurückholen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass hier die Unabhängigkeit und Sachlichkeit manchmal „vergessen“ wird.
Die potenziellen Kunden für eine private Krankenversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung werden massiv im Internet beworben. Viele Webseiten und Werbeanzeigen generieren sogenannte Leads – Anfragen von Interessenten, die Versicherungsangebote oder Vergleiche suchen und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Da nicht alle Vermittler eigene Webseiten betreiben, kaufen viele solche Leads. Ein Lead im Bereich private Krankenversicherung kostet zwischen 100 und 200 € pro Stück. Bei 30 oder 40 Leads pro Monat investiert der Vermittler 3.000 bis 8.000 €. Um dieses Geld zurückzuholen, kann die Unabhängigkeit und Sachlichkeit in der Beratung leiden.
Manchmal ist der gesunde Wettbewerb über sachliche Argumente von Kunden nicht gewünscht. Sie wollen schnell ein Ergebnis. Stundenlanger Vergleich von Versicherungsbedingungen und Verkaufsrhetorik vom Vertreter ist nicht sexy. Die Versuchung, eine Entscheidung anhand von Tests zu fällen, ist groß. Wir wurden in der Vergangenheit vielfältig für Test und Ratings konditioniert. Wir Deutschen sind Test-gläubig. Das wissen Versicherer und Vermittler natürlich auszunutzen. Jedoch, es gibt viele Tests mit vielen unterschiedlichen „Testsiegern“. Passt der vorgelegte Test überhaupt auf mich. Wer hat den Test in Auftrag gegeben? Wer hat ihn bezahlt? Cui bono?
Ich persönlich verfolge diese Tests inzwischen seit rund 25 Jahren. Ich verfüge über eine riesige Sammlung von Tests & Ratings zur privaten Krankenversicherung. Klare Sieger für bestimmte Berufsgruppen gibt es nicht. Keinen einzigen dieser vielen Tests halte ich persönlich für richtig und objektiv. Darum geht es auch nicht. Tests & Ratings sind Verkaufsmittel. Sie sollen dem Kunden ein gutes Gefühl vermitteln und den Vermittler einen schnellen Abschluss. Ein Vermittler, der dem Kunden eine private Krankenversicherung aufgrund eines Testergebnisses empfiehlt, hat in meinen Augen die Verantwortung für seine Beratung abgegeben. Sechs, setzen!
Auch die Empfehlungen von Verbraucherzentralen oder Stiftung Warentest beruhen fast ausschließlich auf Tests & Ratings. Einen echten Spezialisten zu beschäftigen, wäre wohl viel zu teuer. In der Praxis werden dann dem Ratsuchenden einfach Kopien der Tests ausgehändigt. So habe ich es selbst oft von Kunden erfahren.
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Als Kunde kannst du in dem sehr komplexen Thema PKV oder Dienstunfähigkeitsversicherung einfach keinen Überblick und Detailkenntnisse haben. Eine fundierte Ausbildung dauert Jahre. Dazu braucht ein guter Berater Erfahrung. Am besten durch tägliche Praxis. Bitte glaube nicht, dass jeder Berater, der dir eine Krankenversicherung vermitteln möchte, über all das verfügt. Es reicht manchmal nur ein bisschen mehr zu wissen als der Kunde, um Scheinkompetenz vorzugaukeln. Diese Gelegenheitsfachleute bieten meist immer das Gleiche an. Sie kennen oft nur einen Tarif und wissen, wie man diesen schönredet.
Außerdem, alle Vermittler oder Vertreter sind nette Menschen. Sonst hätten sie in diesem harten Wettbewerb gar keine Chance. Was ist dir lieber? Ein netter Vertreter oder ein kompetenter Helfer an der Seite?
Liebe Grüße
dein Team von fairbeamtet.de
Ja. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die Dienstunfähigkeitsversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision (Courtage).
Nein. In den Beiträgen deiner privaten Krankenversicherung (PKV) sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt. Vermutlich wird es eher günstiger, weil wir – falls notwendig – den geringsten Risikozuschlag für dich rausholen!
Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die Dienstunfähigkeitsversicherung zu finden, die wirklich ein bis zur Pensionierung hält.
In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.
Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.
Ja, du kannst eine DUV kündigen. Beachte die vertraglich festgelegten Kündigungsfristen und prüfe die Bedingungen in deinem Vertrag. Überlege, wie sich die Kündigung auf deine finanzielle Absicherung auswirkt, und suche gegebenenfalls nach einer neuen Versicherung. Am besten ist es, wenn du dich an deinen Versicherer bzw. einen unabhängigen Berater wendest, um die beste Vorgehensweise zu klären.
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