DBV oder Debeka? ​Kind GKV oder PKV versichern???

Kind, GKV oder PKV? Du bist Beamter und erwartest ein Kind. Du bist aber unsicher, wo Du es versichern sollst? Wir erklären Dir jeweilige Vor- und Nachteile!
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Inhaltsverzeichnis

Beamte in Hessen und Bremen

 

  1. Bei Beamten in Hessen und Bremen gibt es zwei Besonderheiten. Erstens: Kinder erhalten dort keine 80 % Beihilfe, sondern der Beihilfesatz für die Familie erhöht sich pro Kind nur um 5 Prozentpunkte, sofern Kinder beihilfefähig (solange Kindergeld bzw. Familienzuschlag gezahlt wird) sind. Deshalb ist der Beitrag für Kinder in Hessen oder Bremen höher, als in anderen Bundesländern. In Hessen kann die private Krankenversicherung für das erste Kind zwischen knapp 60 und 100 Euro kosten. Mit jedem weiteren Kind wird es etwas günstiger, da der Beihilfesatz bei jedem beihilfefähigen Kind um weitere 5 Prozentpunkte angehoben wird.
  2. Sofern eine beitragsfreie Mitversicherung in der Familienversicherung möglich ist, muss der Beamte diese vorrangig nutzen. Heißt, solange beide Elternteile unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (auch JAEG genannt) verdienen, diese liegt für 2024 bei 69.300 Euro, muss das Kind beitragsfrei in der Familienversicherung mitversichert werden.
 

Beamte aus den übrigen Bundesländern


In den übrigen Bundesländern (auch Bundesbeihilfe) ist der Beitrag für ein Kind deutlich günstiger. Die private Krankenversicherung für Kinder kostet zwischen 32 und 55 Euro pro Kind. Das liegt daran, dass die Kinder einen höheren Beihilfeanspruch (80 Prozent) haben und lediglich 20 Prozent in der PKV absichert werden müssen.

Wo sind Kinder zu versichern?


Entscheidend ist, wo Mutter und Vater versichert sind!

Wenn beide Elternteile in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert sind, besteht der Anspruch auf eine beitragsfreie Familienversicherung bei einem Elternteil, das in der GKV versichert ist.
Wenn beide Eltern privat krankenversichert (PKV) sind, muss das Kind privat versichert werden, oder gegen eigenen Beitrag (192,69 Euro) in der freiwilligen, beitragspflichtigen GKV.

Gleiches gilt bei Punkt 1 und 2 auch, wenn die Eltern nicht zusammenleben oder auch nach einer rechtsgültigen Scheidung!

Wann entfällt der Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung in der GKV?​


Der Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung entfällt, wenn …

a.) ein Elternteil privat krankenversichert ist,
b.) dessen Jahreseinkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) übersteigt
c.) und regelmäßig höher ist als das des gesetzlich versicherten Elternteils. § 10 SGB V (3) Familienversicherung.

Trifft einer dieser 3 Punkte nicht zu, gilt die beitragsfreie Familienversicherung!

Was passiert, wenn der Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung wegfällt?


Dann habt ihr zwei Möglichkeiten, entweder ihr belasst das Kind gegen einen eigenen Beitrag in der GKV oder ihr versichert das Kind dann in der PKV.

Der Beitrag für ein Kind in der GKV liegt aktuell im Durchschnitt bei ungefähr 192,69 Euro pro Kind. Und das für Leistungen, die nach § 12 SGB V Wirtschaftlichkeitsgebot »ausreichend, zweckmäßig, wirtschaftlich …«, sprich billig sein müssen.

Der PKV Beitrag für das Kind eines Beamten liegt im Durchschnitt bei ca. 40 Euro pro Kind.

In Hessen und Bremen liegt der PKV-Beitrag für Kinder eines Beamten zwischen 70 und 90 Euro im Durchschnitt.

Und ich habe in beiden Fällen Tarife mit top Leistungen/Bedingungen gewählt!

Aufnahme einer Berufsausbildung


Im bundesweiten Berufsbildungsgesetz ist der Mindestlohn für Auszubildende geregelt. Dieses wurde 2019 neu überarbeitet. Aktuell beträgt der Mindestlohn 649 Euro. Dadurch werden Kinder bei Beginn einer Ausbildung sozialversicherungspflichtig und müssen sich gemäß § 5 SGB V selbst in der GKV versichern. Privat krankenversicherte Kinder haben ein Sonderkündigungsrecht und müssen sich ebenfalls selbst in der GKV versichern.

Das sagen unsere Kunden über uns...

Volkan Mehmet Kirsever
Bewertung zu Michael Buchholz
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Herr Buchholz ist einfach sympathisch und hat mir aufgezeigt, wie die anderen Anbieter mich bei der PKV ums Ohr gehauen hätten. Weiterhin geht Herr Buchholz mit soviel Engagement und Fachwissen an die Sache ran, das man nirgends besser beraten wäre. Danke für Ihre Hilfe in der Thematik PKV für mich und meine Tochter!
Eren Kaya
Bewertung zu Sven Höhne
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Der Sven hat mich super beraten. Jede Versicherung, die ich gerne im Vergleich haben wollte, hat er hinzugefügt. Die Versicherungen wurden neutral miteinander verglichen, ohne das er mich auf eine spezielle Versicherung „gedrängt“ hat.
Daniel Belzer
Bewertung zu fairbeamtet.de
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Ich vergebe guten Gewissens 5 Sterne. Alle Anliegen werden zügig bearbeitet. Die Beratung ist top. fairbeamtet.de hat die für meine ganze Familie die beste private Krankenversicherung (beihilfeberechtigt) gesucht und wir haben sie dort abgeschlossen. Ich habe fairbeamtet.de auch an meine ehemaligen Mitstudenten weiterempfohlen, diese sind ebenfalls sehr zufrieden mit der Betreuung und zügigen Bearbeitung.
Niclas Stock
Bewertung zu Michael Buchholz
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Ich wurde von Michael kompetent und transparent durch den Versicherungsdschungel geführt. Angenehme Abwechslung zu den sonst üblichen Verkaufsstellen der Versicherer. Uneingeschränkte Weiterempfehlung.
Ronny Ehrlich
Bewertung zu Sven Höhne
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Schnelle, kompetenten und unkomplizierte Beratung. Jederzeit hatte ich das Gefühl in guten Händen zu sein. Die Bearbeitung meiner Anliegen bzgl. einer PKV online und per Telefon zu bewerkstelligen war kinderleicht und sehr anwenderfreundlich.
Ti Mo
Bewertung zu Marcel Buch
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Top Beratung, bei der ich nie das Gefühl hatte, zu irgendetwas gedrängt zu werden oder etwas abschließen zu müssen! Sehr flexible Termingestaltung, schnelle Antwort bei allen möglichen Fragen…ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben!
Julia H.
Bewertung zu Sebastian Gottschalk
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Beim Thema "Wahl einer privaten Krankenversicherung bei Verbeamtung", kann ich die Beratung nur empfehlen! Sebastian hat mich ausführlich über verschiedene Angebote informiert und alle meine Fragen beantwortet. Zu keiner Zeit habe ich mich unter Druck gesetzt gefühlt schnellstmöglich einen Vertrag abzuschließen, im Gegenteil! Ich war zuvor bei einigen Versicherungsberatern, die aber direkt bei einer Versicherung angestellt waren, hier wurde immer direkt auf eine Unterschrift hingearbeitet, auch bei Erstberatungen! Die evtl. Risiken und die Lücken der PKVs wurden hier einfach nicht erwähnt! Daher definitive Empfehlung für die hier angebotene Beratung!
E. Ripper
Bewertung zu Julia Schmidt
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Ich wollte diese Bewertung eigentlich viel früher schreiben, bin jetzt aber doch schon seit einem Jahr dank Julia bei meiner privaten Krankenversicherung versichert und sehr glücklich mit der Entscheidung. Julia hat mich immer gut beraten, sich sehr viel Zeit genommen, alle Vor- und Nachteile der einzelnen Versicherungen zu ermitteln und sie hatte immer ein offenes Ohr, da ich mir doch mit allem nicht gerade sicher war und mich überhaupt nicht auskannte. Ich kann jedem nur empfehlen, sich von ihr beraten zu lassen - sie findet immer eine Lösung 🙂 Vielen Dank für alles und für die super Beratung!
Jay
Bewertung zu Nicole Helle
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Super freundlicher und zügiger Kontakt. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt.
Erona Berisha
Bewertung zu Sven Höhne
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Tolle und sehr freundliche Beratung. Sven hat sich mehrmals sehr viel Zeit für mich genommen und wirklich alle Fragen verständlich erklären können. Da die Suche nach einer PKV sich etwas schwierig bei mir darstellte, hat er mit seiner langjährigen Erfahrung ein super Angebot für mich hinbekommen. Kann ich wirklich nur weiterempfehlen.
Matze Krebs
Bewertung zu Julia Schmidt
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Julia Schmidt informiert ausführlich und hilfreich, antwortet sehr sehr schnell, geht auf Fragen ein und erarbeitet mit einem gemeinsam somit eine passende Grundlage bei der Versicherungssuche. Sie war auf Nachfrage auch dazu bereit, eher unwahrscheinlichen Szenarien nachzugehen, was letztlich zu einer guten Lösung führte. Trotz gefühlt 1000 Mails und Nachfragen blieb sie immer freundlich und sehr hilfsbereit! Für eine faire, bequeme (alles von zu Hause aus), kompetente und hilfsbereite Beratung kann ich Julia gerne empfehlen!
Ronja F.
Bewertung zu Sebastian Gottschalk
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Ich kann die Beratung bei Sebastian Gottschalk nur weiterempfehlen. Bereits am selben Tag bekam ich einen Anruf. Die Erklärungen zu den verschiedenen Versicherungen waren sehr verständlich, welches es leichter gemacht hat, die beste PKV für mich zu finden! Immer wieder gerne.
Julian W.
Bewertung zu Gino Thimm
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Ich habe Herrn Thimm bzgl. der Suche einer zu mir passenden privaten Krankenversicherung kontaktiert. Er konnte mich zu jedem Zeitpunkt zu meiner vollen Zufriedenheit beraten und unterstützen. Er setzt sich insbesondere auch für die persönlichen Belange seiner Klienten ein. Dabei ist er absolut verständnisvoll und geduldig. Die ihm übertragenen Angelegenheiten erledigt er zügig und absolut zuverlässig. Es kommt hierbei zu keinen größeren Wartezeit. Ich würde ihn uneingeschränkt jedem empfehlen, der sich bei der Wahl seines Versicherers unsicher ist und sich in dem Versicherungsdschungel verloren glaubt!
Andreas Laars
Bewertung zu Nicole Helle
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Fachlich fundierte und unabhängige Beratung. Alle meine Fragen wurde zur vollsten Zufriedenheit beantwortet. Besonders hervorzuheben ist, dass die Empfehlung von Frau Helle mich zu einer Versicherung führte, die sie nicht im Portfolio hat. Das wichtigste war also nicht die Abschlussprämie, sondern meine Beratung. Volle fünf Sterne!
Daniel Belzer
Bewertung zu fairbeamtet.de
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Ich vergebe guten Gewissens 5 Sterne. Alle Anliegen werden zügig bearbeitet. Die Beratung ist top. Fairbeamtet.de hat die für meine ganze Familie die beste private Krankenversicherung (beihilfeberechtigt) gesucht und wir haben sie dort abgeschlossen. Ich habe Fairbeamtet.de auch an meine ehemaligen Mitstudenten weiterempfohlen, diese sind ebenfalls sehr zufrieden mit der Betreuung und zügigen Bearbeitung.
Daniel H.
Bewertung zu Julia Schmidt
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Sehr freundliche, verständliche und ausführliche Beratung zum Thema PKV. Habe mich während den Beratungen sehr aufgehoben gefühlt und alle aufgekommenen Fragen wurden direkt geklärt. Danke Julia und weiter so, sehr empfehlenswert!
Henning Kutzner
Bewertung zu Michael Buchholz
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Hallo, ich kann Michael Buchholz wärmstens weiter empfehlen. Er hat mich wiederholt sehr professionell beraten in Fragen zur PKV.
Natalie J.
Bewertung zu Gino Thimm
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Gino hat sich viel Zeit für die Beratung genommen und mir sehr ausführlich die Vor- und Nachteile verschiedener Versicherungen erklärt. Zudem war er immer gut erreichbar und hat schnell geantwortet. Ich habe mich die ganze Beratung über sehr gut aufgehoben gefühlt.
P. Roth
Bewertung zu Marcel Buch
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Sehr gute Beratung zur DU-Versicherung mit Erläuterung der Thematik und Vergleich der Anbieter. Marcel erklärt, worauf man zu achten hat und wie eine finanzielle Absicherung im Falle der Dienstunfähigkeit tatsächlich auch gewährleistet ist. Als Otto Normalverbraucher kann man die unterschiedlichen Angebote der zig Anbieter kaum überblicken. Zudem hat Marcel immer sehr schnell auf alle Fragen und Nachrichten geantwortet und -nachdem wir den passenden Versicherer für mich gefunden hatten- alles zügig abgewickelt. Top!
Hannah
Bewertung zu Gino Thimm
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Wer eine fachlich kompetente und menschlich sympathische Beratung sucht, ist bei Gino an der richtigen Adresse. Nach meiner Online-Anfrage auf fairbeamtet.de meldete sich Gino zeitnah bei mir und auch im weiteren Verlauf der Beratung kam stets in kürzester Zeit eine Rückmeldung. Meine Anliegen wurden vollumfassend geklärt, jede Frage wurde professionell beantwortet und alle Dateien und Unterlagen sind online zugänglich. Ohne die Beratung hätte ich keine für mich passende Versicherung gefunden!
Jazz Bär
Bewertung zu Marcel Buch
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Die Erfahrungen mit Marcel decken sich mit den Erfahrungen, die ich auch bei dem Rest von Fairbeamtet gemacht habe. Erstklassiger Service und Beratung. Marcel berät fachkundig und ohne Druck. Es werden verschiedene Anbieter verglichen und diese in einer Tabelle dargestellt. Es wird genau erläutert, worauf es bei einer DU ankommt. Klare Weiterempfehlung.
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Mein Kind beginnt mit dem Studium


Mit Immatrikulation tritt die Versicherungspflicht (nach § 5, Abs. 1, Nr. 9 SGB V) in der GKV ein. Allerdings kann sich der Student innerhalb von 3 Monaten von der letzten GKV bzw. AOK befreien lassen.

Da die Versicherungspflicht als Student gegenüber der beitragsfreien Familienversicherung nachrangig beurteilt wird, kann das Kind als Student weiterhin beitragsfrei bis max. zum 25. Lebensjahr in der Familienversicherung verbleiben.

Das privatversicherte Kind des Beamten kann ebenfalls noch bis zum 25. Lebensjahr mit Beihilfeanspruch in den Beamtentarifen versichert bleiben. Oft sind die Beihilfetarife bei Beamtenkindern sogar noch günstiger, als Kinder im Beamtentarif. Spannend wird es hingegen am 25. Geburtstag.

Mit 25 fällt das GKV-versicherte Kind jedoch aus der beitragsfreien Familienversicherung heraus und wird in der Krankenversicherung der Studenten versichert. In der GKV kostet ein Student mit 25 im Durchschnitt 109,94 Euro.
Hier muss man bei den Tarifen in der PKV aufpassen. Oft sind die PKV-Studenten-Tarife deutlich teurer. I. d. R. zwischen 130 Euro und 360 Euro pro Monat. Es gibt zwar auch Tarife für rund 60 Euro, diese haben aber oft eine sehr hohe Selbstbeteiligung von z. B. 1.000 Euro pro Kalenderjahr.

Mein persönlicher Tipp:
Ich würde mein Kind bei Beginn eines Studiums in die GKV wechseln lassen. Die PKV fürs Kind kann mit 25 teuer werden oder wartet i. d. R. mit hohen Selbstbeteiligungen auf. Allerdings würde ich den privaten Krankenversicherungsvertrag nicht komplett kündigen, sondern eine Anwartschaft weiterführen, damit mein Kind im Anschluss an das Studium wieder ohne erneute Gesundheitsprüfung in die PKV kommen könnte. Schließlich treten Kinder häufig in die elterlichen Fußstapfen. Kinder von Beamten werden nicht selten selbst Beamte.

Was passiert, wenn mein Kind mit 30 immer noch studiert?


Student in der GKV: Die Berechnungsgrundlage ändert sich und die GKV berechnet den Beitrag nach einem fiktiven Mindesteinkommen (14 % v. 1.061,67 Euro). Zusammen mit der Pflegeversicherung und dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag der GKV liegt der Beitrag bei ungefähr 195,35 Euro. Alternativ kann er sich auch privat versichern. Mit dem Beitrag von 80 bis 380 Euro, je nach gewünschtem Versicherungsschutz und Höhe der Selbstbeteiligung.

Und wenn mein Schützling mit 39 immer noch nicht fertig ist mit dem Studium?


Bei der GKV ändert sich nichts. Der Beitrag bleibt bei 195,35 Euro.

Der PKV Beitrag steigt, weil der Ausbildungsbonus i. d. R. mit spätestens 39 wegfällt. Je nach Gesellschaft und gewünschtem Versicherungsschutz liegen die Tarife jetzt bei einem Beitrag von ca. 383,95 Euro bis 927,29 Euro.

Zusammenfassung der gesetzlichen Bestimmungen

 

  1. Verdienen beide Elternteile unter JAEG (2024 liegt diese bei 69.300 Euro), könnt ihr euch aussuchen, ob ihr euer Kind beitragsfrei in der Familienversicherung der GKV versichert oder privat. Ausnahme – Beamten in Hessen oder Bremen: Hier ist – sofern möglich – das Kind beitragsfrei in der GKV zu versichern. Lest bitte trotzdem weiter, auch für euch gibt es eine alternative, gute Lösung.

  2. Verdient der Beamte oberhalb der JEAG, erlischt der Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung in der GKV. Ihr zahlt dann im Durchschnitt für euren Sprössling 192,69 Euro in der Kasse. Hier ist die Mitversicherung in der PKV deutlich günstiger. Im Schnitt liegt Ihr bei um die 40,– Euro (32 – 55 Euro). Ausnahme: Kinder in Hessen und Bremen. Die liegen im Schnitt bei 80 bis 90 Euro, aber immer noch 100 Euro unter dem Kassenbeitrag!

  3. Verdienen beide Elternteile über JAEG, habt ihr ebenfalls wieder die freie Wahl: Beitragsfrei in der Familienversicherung der GKV oder gegen eigenen Beitrag in der PKV. Beiträge siehe 2.
 

Okay, das waren die gesetzlichen Vorgaben. Aber Sven, das bringt mich nicht weiter. Wo soll ich mein Kind denn nun versichern? Privat oder Kasse?


Bei den meisten Beamten ist es so, dass sie in der Regel unterhalb der JAEG verdienen und sie somit die freie Wahl haben, wo sie ihr Kind krankenversichern. Eure Entscheidung ist vermutlich eher ideologisch oder moralisch begründet. Wobei ich es oft auch Angst vor dem Neuen/Unbekannten nenne. In der gesetzlichen Versicherung fühlt man sich sicher. Man weiß, was man hat. Die private Krankenversicherung ist neu und unbekannt. Viele haben Angst wegen einer vergessenen Gesundheitsangabe gekündigt zu werden, oder gar schlechter dazustehen, wie in der GKV. Aus Angst dessen, belässt man es dann lieber bei dem Altbekannten, auch, wenn man weiß, dass die GKV nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist. Oder, ihr seid einfach nur faul und wollt es euch bequem machen. Mal sehen, ob ich euch dennoch helfen kann …

Vorteile der beitragsfreien Familienversicherung in der GKV

 

  1. Die Familienversicherung ist beitragsfrei. Sie kostet nichts. Ihr spart Geld, zumindest auf den ersten Blick.
  2. Ihr müsst nicht in Vorleistungen gehen. Die Behandlungen werden bequem über die Versicherungskarte abgedeckt.
  3. Ihr könnt es moralisch sehen und sagen: Mein Kind bekommt die gleichen Leistungen wie alle anderen auch und wird nicht bevorzugt behandelt. Die moralische Seite ist immer toll, höre ich ganz häufig … solange dein Kind gesund ist!

Vorteile der privaten Krankenversicherung

 

  1. Gerade bei Neugeboren ist es heutzutage schwer, einen Kinderarzt zu finden. Freunde von mir müssen 50 km und mehr zum nächsten Kinderarzt fahren, weil alle hiesigen Kinderärzte gesagt haben: Tut uns leid, wir sind überfüllt und nehmen keine neuen Kinder mehr auf!
  2. Du bekommst schneller Facharzt-Termine und musst dir vorher keine Überweisung holen.
  3. Du kannst den Leistungsumfang frei gestalten und dein wertvollstes Gut genauso gut versichern, wie dich selbst auch, oder sogar besser!
  4. Du hast Zugang zu neuen, modernen Behandlungsmethoden und nicht nur für Leistungen, die nach § 12 SGB V Wirtschaftlichkeitsgebot »ausreichend, zweckmäßig, wirtschaftlich …«, sprich billig sein müssen. Zu diesem Punkt schreibe ich gleich noch etwas, also bleib dran …
 

Weißt du jetzt, wo du dein Kind krankenversichern sollst? Oder brauchst du mehr Hilfe?

Meine persönliche Meinung: Oft ist es einfach eine finanzielle Frage. Eine Frage der Besoldung!

  • Als Beamter in einer niedrigen Besoldungsgruppe (bis A8) fällt die Entscheidung oft aus finanziellen Gründen auf die beitragsfreie Familienversicherung. Allerdings würde ich hier immer dazu raten, den Versicherungsschutz für das Kind über Zusatztarife für z. B. Wahlleistungen über eine private Krankenversicherung aufzubessern. Das kostet meist nicht einmal 10 Euro und damit ist dein Kind zumindest im Krankenhaus genauso gut abgesichert wie du. Und am besten sicherst du deine Frau/Mann noch gleich mit ab. Oft beinhaltet der Wahlleistungstarif auch ein Optionsrecht, sodass du deine/n Frau/Mann – sollte sie/er sich dazu entscheiden nur noch Hausfrau/-mann und Mutter/Vater sein zu wollen, oder sie/er verliert den Job und findet als Mutter/Vater eines kleinen Kindes keinen Arbeitgeber, der sie/ihn einstellen will, weil Mütter/Väter sich häufiger krankmelden, wenn die Kids krank sind – dann problemlos bei dir mitversichern kannst. Also bitte: Wenn du dein Kind schon beitragsfrei in der Kasse lässt, spendiere deinem Kind bitte zumindest einen Zusatztarif für Wahlleistungen für 3–10 Euro im Monat.
  • Als Beamter in einer höheren Besoldungsgruppe (A9 und höher) zieht die Ausrede, „Kann ich mir nicht leisten!“, nicht! Hier würde ich schon sagen, du solltest dein Kind genauso gut versichern, wie dich auch. Du kannst es dir auch erlauben, hin und wieder mal in Vorleistung zu gehen. Wenn du dich jedoch privat versicherst und Kind in der Kasse lässt, nur weil es dich vielleicht 40,– Euro kostet, dann bist du einfach nur geizig. Dann gehörst du zu den Menschen, die sich Abends ein Steak braten und ihrem Kind voressen, während sich das Kind nur eine Stulle schmieren darf. Klingt hart? Ja, sorry, aber so sehe ich das. Das ist meine persönliche Meinung!

Wo sollten Lehrer ihre Kinder krankenversichern: privat oder gesetzlich?

Lehrer oder andere Beamte in den Besoldungsgruppen A12/A13, Achtung: Natürlich seid Ihr am Anfang eurer Karriere noch unter der JAEG und ihr könnt euren Sprössling beitragsfrei in der Familienversicherung eurer Frau, sofern die nicht ebenfalls Beamtin ist, versichern. Beachtet jedoch, dass Ihr mit jeder Erfahrungsstufe mehr verdient und Ihr i. d. R. nach 10 bis 15 Jahren die JAEG knackt. Dann wollt ihr euer Kind spätestens gern privat krankenversichern, aber … nach Murphys Gesetz passiert das zufällig meist dann, wenn euer Kind gerade mit einer kieferorthopädischen Behandlung (KFO) begonnen hat und die private Krankenversicherung nicht in die laufende Behandlung einsteigen will. Eine KFO kostet bei einem Privatpatienten schnell bis zu 10.000 Euro und 20 % Eigenanteil sind 2.000 Euro. Die zahlt ihr dann meist selbst. Also seid nicht knauserig und versichert euer Kind gleich privat!

Und wenn ich immer noch unsicher bin?

Wenn du immer noch nicht weißt, was du tun sollst und immer noch haderst zwischen beitragsfreier Familienversicherung in der GKV oder private Krankenversicherung, dann gebe ich dir noch zwei Beispiele aus meiner täglichen Arbeit mit.

Fall 1: Tina und die KFO ihrer Tochter


*Tina (Name geändert) hat sich damals dafür entschieden, ihre Tochter in der beitragsfreien Familienversicherung zu versichern. Sie hatte keine Lust auf die Abrechnung – was mittlerweile kinderleicht ist. App der Krankenversicherung herunterladen und auf dem Handy installieren, Rechnung fotografieren, absenden, fertig – und sie fand es reizvoll, dass sie eben keinen Beitrag zahlen musste und alles ganz bequem über das Kärtchen läuft. Mit 14 kam dann die KFO (kieferorthopädische Bahandlung). Ihr glaube, die Kasse übernimmt alles. 80 % gibt es sofort und 20 %, wenn die KFO abgeschlossen ist. Theoretisch stimmt das ja auch, allerdings nur, wenn man die Spange nimmt, die die Kasse bezahlt. Die Kieferorthopädin erklärte ihr allerdings, dass es verschiedene Brackets gibt. Mit Speedbrackets geht es schneller. Keramikbrackets sind transparent und nicht so auffällig. Selbstligierende Brackets, Lingualbrackets und was es sonst noch so alles an Bracket-Typen gibt. Sie entschied sich für Speedbrackets und durfte selbst jeden Monat zusätzlich 67,95 Euro zahlen. Vier Jahre lang. Kosten: 3.261,60 Euro. Na, super! Natürlich versuchte Tina da, ihre Tochter in die PKV zu holen. Da die KFO aber bereits angeraten war, lehnte diese die Übernahme der Kosten ab. Zu Recht! Systemhopping ist nicht fair. Immer dahingehen, wo man gerade den Vorteil sieht. Nein, das ist moralisch nicht korrekt.

Fall 2: Bernd und die Leukämie


*Bernd (Namen geändert) hatte nicht an der Gesundheit seines Sohnes gespart. Er hat seinen Sohn Benjamin von Anfang an privat krankenversichert. Mit 9 erkrankte Benjamin an Leukämie. Man hat alles ausprobiert, Chemotherapie etc., aber nichts schlug an. Der behandelnde Arzt hatte Bernd sogar schon dazu geraten, dass er sich langsam aber sicher mit dem Thema Bestattung beschäftigen sollte. Aber Bernd wollte seinen Sohn nicht aufgeben. Er hat im Internet gesucht und ist auf die Gentherapie Kymriah gestoßen. Kymriah ist eine Kombination aus Zell- und Gentherapie. Körpereigene Immunzellen werden aus dem Körper des Patienten isoliert und im Labor mit einem künstlichen Rezeptor ausgestattet. Dem sogenannten chimeric antigen receptor (CAR). Diese CAR-T-Zellen können nun die Krebszellen bzw. das Molekül CD19 identifizieren und angreifen. Diese neue Therapie ist in Deutschland seit August 2018 zugelassen und wird nur bei Kindern und jungen Erwachsenen angewendet, bei denen die normalen Therapien wirkungslos geblieben sind. Laut den Angaben, die ich recherchieren konnte, wurden in Deutschland bisher insgesamt 79 Patienten behandelt, und bei 82 % waren nach drei Monaten alle Anzeichen von Krebs verschwunden. Die Therapie kostete 320.000,– Euro. Ob die GKV das nach § 12 SGB V Wirtschaftlichkeitsgebot »ausreichend, zweckmäßig, wirtschaftlich …« auch erstattet hätte? Und noch viel schlimmer, wie hätte es Bernd verkraftet, wenn er Benjamin wegen 42,14 Euro im Monat in der GKV gelassen hätte und die Möglichkeit dieser neuen Therapie nur deswegen nicht hätte nutzen können. Macht man sich in dem Moment nicht tierische Vorwürfe? Kann man das jemals verdauen? Wir kaufen uns Handys für 1.000,– Euro jährlich, oder alle 2 Jahre im Vertrag, aber wir sparen an unserer Gesundheit und sind nicht bereit 42,14 Euro im Monat für unsere Kinder auszugeben? Ich persönlich müsste nicht überlegen. Meine Antwort beim Kind wäre immer: privat! Egal, ob für 40,– Euro, 90,– Euro oder noch mehr. Und wer sein Kind in der Kasse versichert und keine 2,– bis 10,– Euro für einen Wahlleistung-Zusatztarif übrig hat, sollte sich wirklich Gedanken machen, ob er nicht eventuell doch viel zu naiv und blauäugig an die Sache herangeht. Die Menschen, die immer sagen: Wird schon gut gehen! Sind oft die gleichen Menschen, die nachher heulen und jammern: Warum passiert das ausgerechnet mir?

Mein persönliches Fazit


Weißt du jetzt, wie du
dein Kind versichern sollst?

Konnte ich dir mit diesem Artikel vielleicht die Augen öffnen oder helfen?

Eines ist sicher: Mein richtig, muss nicht dein richtig sein!

Rede dich nachher nur nicht raus mit: »Das hat mir aber keiner gesagt …«

Zwei bis zehn Euro hat jeder. Einen Zusatztarif für Wahlleistungen kann jeder abschließen. Und das sollte auch das Minimum sein, bei Personen in niedrigen Besoldungsgruppen!

Bei Beamten im mittleren, höheren oder gehobenen Dienst sollte aber nicht mehr groß überlegt werden: Dein Kind sollte mindestens genauso gut versichert sein wie du, also privat!!!

Du kannst uns aber gerne auch ansprechen: Wir beraten dich auch persönlich!

Sichere dir jetzt deine
kostenlose Online-Beratung!

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Ja. Unsere Beratung kostet dich keinen Cent. Wenn wir gemeinsam die Dienstunfähigkeitsversicherung für dich finden, bekommen wir von der Versicherungsgesellschaft eine Provision (Courtage).

Nein. In den Beiträgen deiner privaten Krankenversicherung (PKV) sind die Provisionen (heißt bei Maklern: Courtagen) enthalten. Der Beitrag ist daher immer gleich, egal ob du direkt oder über einen Makler abschließt. Vermutlich wird es eher günstiger, weil wir – falls notwendig – den geringsten Risikozuschlag für dich rausholen!

  1. Es kostet dich nichts.
  2. Wir helfen dir Fehler zu vermeiden.

Wie du im Artikel oben lesen kannst, gibt es eine ganze Reihe von Fehlern, an die du zunächst gar nicht denkst. Wir helfen dir, die Dienstunfähigkeitsversicherung zu finden, die wirklich ein bis zur Pensionierung hält.

Ausschließlich die ausgebildeten Experten aus unserem Team werden sich bei dir melden. Deine Daten sind bei uns in sicheren Händen. Garantiert.

In einem ersten Telefonat fragen wir nach deiner Situation und deinen Wünschen. Außerdem benötigen wir ein paar persönliche Angaben. Nach der Registrierung als Interessent erhältst du eine Terminbestätigung mit weiteren Informationen sowie dem Termin für die Online-Beratung. Die dauert ca. 30 bis 60 Minuten. Danach bekommst du deinen individuellen Vergleich und kannst alles in Ruhe prüfen.

Definitiv JA. In der Beratung verwenden wir Vergleichssysteme, in denen alle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung und alle Tarife enthalten sind. Alles ist transparent. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir alle Tarife empfehlen oder nur nach dem billigsten Preis suchen. Grundsätzlich steht die Qualität an erster Stelle.

Ja, du kannst eine DUV kündigen. Beachte die vertraglich festgelegten Kündigungsfristen und prüfe die Bedingungen in deinem Vertrag. Überlege, wie sich die Kündigung auf deine finanzielle Absicherung auswirkt, und suche gegebenenfalls nach einer neuen Versicherung. Am besten ist es, wenn du dich an deinen Versicherer bzw. einen unabhängigen Berater wendest, um die beste Vorgehensweise zu klären.

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In diesen Artikeln liefern wir dir einen ersten Überblick, wie die Untersuchung beim Amtsarzt abläuft, wie teuer eine private Krankenversicherung (PKV) für Beamte ist, welcher der beiden großen Beamten Krankenversicherer besser ist, welche Fehler du bei der Auswahl einer PKV lieber nicht machen solltest und warum eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte sinnvoll ist.